In diesem Beitrag wird eine neue Funknetzarchitektur für zellulare Mobilfunknetze vorgestellt, die gegenüber konventionellen Zellstrukturen Interferenzen reduziert, die Übertragungsqualität verbessert, die Systemkapazität erhöht und unkritischen Handover mit großen Überlappungsbereichen erlaubt. Der Vorschlag ist durch zwei wesentliche Eigenschaften gekennzeichnet: Die Mehrfachversorgung der Mobilstationen durch drei Basisstationen, wodurch größere Signal-/Interferenzleistungsverhältnisse erzielt werden, sowie die Überlappung von Zellen, die große Handover-Bereiche erlaubt. Der Mehraufwand für existierende Netze ist relativ gering, da keine zusätzlichen Standorte verwendet werden müssen. Diese Architektur eignet sich für das GSM-System sowie ähnliche digitale zellulare Mobilfunknetze und ermöglicht wegen des zulässigen Frequenzwiederholfaktors (reuse factor) von 3 eine Erhöhung der Verkehrskapazität.